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Vom 02. bis 11. August 2024 findet der 2. Zählzeitraum des Insektensommers statt. Macht mit und zählt welche habt ihr schon entdeckt?

Am letzten Tag unserer Sommerferientipps möchten wir Sie noch einmal mit in die Nähe von Thale nehmen. Hoch über dem kleinen Ort Stecklenberg im Harz thront die die mächtige Ruine der Lauenburg. Gemeinsam mit dem sagenumwobenen Hexenbaum bildet sie ein beeindruckendes Ensemble, das Besucher in eine längst vergangene Zeit entführt. Die Große Lauenburg, die Hauptburg, entstand im 11. Jahrhundert und diente einst als Schutzburg und Machtzentrum. Ihre mächtigen Mauern und der imposante Bergfried zeugen von der Bedeutung dieser Festung. Heute können Besucher die Ruine erkunden und die einzigartige Atmosphäre dieses historischen Ortes genießen. Unmittelbar neben der Burgruine steht die alte Linde, die aufgrund ihrer Größe und ihres Alters oft als "Hexenbaum" bezeichnet wird. Dieser mächtige Baum ist ein Zeitzeuge der Geschichte und wird seit Jahrhunderten von Sagen und Legenden umrankt. Man erzählt sich, dass Hexen hier ihre Rituale vollzogen und dass der Baum über magische Kräfte verfügt. Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich eigene Geschichten über die Burg und den Hexenbaum ausdenken. Verschiedene Wanderwege führen zur Burgruine und bieten spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Starten Sie zum Beispiel Ihre Wanderung im Röhrengrund an der Chlorkalziumquelle oder am Kurpark. Neben zahlreichen Bänken im Grünen lockt der Kinderspielplatz mit seiner Riesenrutsche. Interessant ist das am Spielplatz befindliche Modell der Lauenburg. Dort wurde ein Modell mit einer Rekonstruktion der Lauenburg im Maßstab 1:20 aufgestellt, das einen guten Eindruck von der einstigen Burganlage vermittelt.

Parkmöglichkeiten bieten sich auf dem Parkplatz in Stecklenburg, an der Stecklenburger Hauptstraße.

Fazit: Die Lauenburg und der Hexenbaum bei Stecklenberg sind ein Muss für jeden Harz-Besucher. Die Kombination aus Geschichte, Natur und Sagen macht diesen Ort zu einem einzigartigen Erlebnis. Lassen Sie sich verzaubern von der Atmosphäre dieser historischen Stätte und genießen Sie die Schönheit der Natur.

Am vorletzten Tag unserer Ferientipps möchten wir Sie mitnehmen zu einem der schönsten Wildparks im Harz. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der heimischen Tierwelt und exotischer Exoten im Wildpark Nordmann's Stangerode. Auf einem 300 Hektar großen Areal im idyllischen Einetal erwarten Sie majestätische Rothirsche, elegante Damhirsche, quirlige Wildschweine und viele weitere faszinierende Tiere. Entlang des ca. 3 Kilometer langen Rundweges, der auch mit dem Safaribus befahrbar ist, erleben Sie die Tiere hautnah. Beobachten Sie Rothirsche und Damhirsche bei der Nahrungssuche, bestaunen Sie die Kraft der Bisons, die größte Bisonherde Deutschlands, und bewundern Sie die frechen Strauße und exotischen Kamele. Für die kleinen Entdecker bietet der Wildpark Nordmann's Stangerode ein Streichelgehege mit Ziegen und Schafen und einen kleinen Abenteuerspielplatz.  Der Wildpark Nordmann's Stangerode ist ganzjährig geöffnet. Die Öffnungszeiten und Eintrittspreise finden Sie auf der Website des Wildparks. Mit dem Auto erreichen Sie den Park über die B86. Parkplätze stehen am Wildpark zur Verfügung. Alternativ können Sie auch mit der Buslinie 411 von Hettstedt oder der Linie 412 aus Friedrichrode her anreisen.

Fazit: Der Wildpark Nordmann's Stangerode ist ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie. Inmitten der atemberaubenden Natur des Harzes erleben Sie Tiere aus aller Welt und erfahren Wissenswertes über die heimische Tierwelt. Ein unvergessliches Erlebnis für Groß und Klein!

Majestätisch thront die Kaiserpfalz Werla auf einem Bergsporn hoch über der Oker bei Schladen-Werla in Niedersachsen. Im 10. Jahrhundert erbaut, diente sie als repräsentativer Aufenthaltsort und Verwaltungsmittelpunkt der ottonischen Kaiser und war gleichzeitig ein Bollwerk gegen slawische Einfälle. Heute ist die Kaiserpfalz Werla ein archäologisches Denkmal von nationaler Bedeutung und ein beliebtes Ausflugsziel für Geschichtsinteressierte und Wanderer. Umgeben von einer Ringmauer und weiteren Befestigungsanlagen bildete die Kernburg das Zentrum der Pfalz. Hier befanden sich die Wohn- und Empfangsräume des Kaisers, die Pfalzkapelle und verschiedene Wirtschaftsgebäude. Vor der Kernburg erstreckte sich die Vorburg, wo die Gefolgsleute des Kaisers lebten und arbeiteten. Umgeben von einer weiteren Mauer lag die Kirchmauer mit der Stiftskirche St. Sylvester und weiteren kirchlichen Gebäuden. Außerhalb der befestigten Bereiche der Pfalz und Vorburg erstreckte sich der Wirtschaftsbezirk mit landwirtschaftlichen Flächen, Gärten und Werkstätten. Die Kaiserpfalz Werla war ein wichtiges Machtzentrum des Ottonischen Reiches. Von hier aus regierten die Kaiser Heinrich I. und Otto I. und unternahmen Feldzüge gegen ihre Feinde. Die Pfalz war auch ein Ort der kulturellen Blüte und ein Zentrum des religiösen Lebens. Mit der Zeit verlor die Kaiserpfalz Werla ihre Bedeutung. Die ottonischen Kaiser residierten bevorzugt in anderen Pfalzen, und die Burg wurde im Laufe der Zeit aufgegeben. Im 13. Jahrhundert wurde sie endgültig zerstört. Erst im 19. Jahrhundert geriet die Kaiserpfalz Werla wieder in das Blickfeld der Archäologen. Seitdem wurden umfangreiche Ausgrabungen durchgeführt, die die beeindruckende Anlage und ihre reiche Geschichte ans Licht brachten. Heute ist die Kaiserpfalz Werla ein archäologischer Park, der Besuchern die Möglichkeit bietet, die Geschichte der Pfalz zu erleben. Die Ruinen der Kernburg und der Vorburg sind teilweise rekonstruiert und zugänglich. Der weitläufige Park lädt zum Wandern und Spazieren ein. An verschiedenen Stationen erfahren Besucher mehr über die Pfalz und über das Leben zur damaligen Zeit. Zu erreichen ist die Kaiserpfalz Werla mit dem Auto, dem Bus und der Bahn. Von Braunschweig aus ist die Burg ca. 30 km entfernt, von Wernigerode ca. 40 km und von Nordhausen ca. 85 km.

Fazit: Die Kaiserpfalz Werla ist ein eindrucksvolles Zeugnis der ottonischen Epoche und ein wichtiger Ort der deutschen Geschichte. Der Archäologische Park bietet Besuchern die Möglichkeit, die Geschichte der Pfalz zu erleben und mehr über das Leben im 10. Jahrhundert zu erfahren.