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NORDHAUSEN

Stadtansicht Nordhausen © Dr. Klaus George
Stadtansicht Nordhausen © Dr. Klaus George

Eine der bedeutendsten Städte der Harzregion ist Nordhausen. Die Kreisstadt in Nordthüringen wurde bereits 2005 Fördermitglied im Regionalverband Harz. Wie Goslar war Nordhausen einstmals freie Reichsstadt. Weil sie vor vielen anderen Städten die Reformation eingeführt hatte, soll MARTIN LUTHER über die Stadt gesagt haben: "Sie wird deshalb vor Gott und der Welt in jenem Leben vor anderen ihre Ehre haben." Welches Schicksal Nordhausen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs ereilte, konnte der Reformator nicht voraussehen. Aber die Stadt ist wieder aufgeblüht, spätestens seit der Landesgartenschau im Jahr 2004.

Mit etwa 38.000 Einwohnern in der Kernstadt (einschließlich Krimderode, Salza und Niedersalza) ist Nordhausen die wichtigste Stadt am Südharzrand. Knapp 44.000 Einwohner sind es sogar, zählen wir auch jene in den Stadteilen hinzu, die erst zwischen 1993 und Ende 2007 eingemeindet wurden: Bielen, Herreden (mit Hochstedt), Hesserode, Hörningen, Leimbach (mit Himmelgarten), Petersdorf, Rodishain, Steigerthal, Steinbrücken, Stempeda und Sundhausen.

Nordhausen und wenigstens einer ihrer heutigen Stadteile sind Plätze, an denen Menschen frühzeitig dauerhaft siedelten. Die Endung "-hausen" lässt auf eine fränkische Gründung im 8. Jh. schließen. Bielen war nachweislich schon im 7. Jh. von wendischen Kolonisten besiedelt, fand seine erste schriftliche Erwähnung jedoch erst in einer am 16. März 1158 in Frankfurt am Main ausgestellten Urkunde über einen Gütertausch zwischen Kaiser FRIEDRICH I. BARBAROSSA und dem Kanonissenstift zum Heiligen Kreuz in Nordhausen. Nordhausen selbst wurde am 13. Mai 927 in einer Schenkungsurkunde HEINRICHs I. an seine Frau MATHILDE erstmals urkundlich erwähnt. Das Frauenstift hatte Königin MATHILDE zu jener Zeit gegründet, als ihr Sohn OTTO I. nach Rom unterwegs war, um vom Papst die Kaiserkrone zu empfangen. Das Stift besaß seit 962 Markt-, Münz- und Zollrecht. Am 27. Juli 1220 wandelte Kaiser FRIEDRICH II. das Frauen- in ein reichsunmittelbares weltliches Chorherrenstift um und löste zugleich Nordhausen aus der Abhängigkeit vom Stift, indem er den Ort, die Münze und den Zoll direkt dem Reich unterstellte. Der Schild im Stadtwappen zeigt deshalb bis heute in Gold den gekrönten schwarzen Reichsadler mit roter Zunge und Bewehrung. Teil des seit 1927 gültigen Stadtwappens ist ein thüringisch-hessischer Büffelhelm. Ein aus Patriziern bestehender Rat ist bereits 1260 bezeugt. 1290 bestätigte König RUDOLF VON HABSBURG die Stadtverfassung aus dem Jahr 1277, erzwang aber die Wiedereinsetzung eines Reichsvogtes und eines Reichsschultheißen.

Im ausgehenden Mittelalter bedrängten immer wieder die Hohnsteiner Grafen und andere Nachbarn die Stadt, die bald von einem doppelten Mauerring mit 77 Türmen umgeben war. Schutz fand Nordhausen im Übrigen im Thüringer Städtebund, dem seit Anfang des 14. Jh. auch die Reichsstädte Mühlhausen und Erfurt angehörten. Als Schutzmacht wirkte das Kurfürstentum Sachsen. 1430 trat Nordhausen der Hanse bei. Im Zuge der Reformation nahm die Stadt 1523 die Kirchengüter in Verwaltung. Am 16. Februar 1524 hielt LORENZ SÜSSE (zuvor Prior des Augustinerklosters) die erste evangelische Predigt. Das reichsunmittelbare Domstift allerdings blieb katholisch.

Der Dom zum Heiligen Kreuz ist bis heute die einzige katholische Kirche in Nordhausen. Seine ältesten erhaltenen Teile sind die romanischen Türme (12. Jh.) und die dreischiffige Krypta mit Apside. Der frühgotische Chorraum entstand zwischen 1230 und 1267 Anders als der Dom in Erfurt war der in Nordhausen aber niemals Kathedrale eines Bischofs. In seelsorgerischen Angelegenheiten unterstand das Domherrenstift dem Erzbischof von Mainz.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde 1648 im Westfälischen Frieden dem Kurfürstentum Brandenburg als Entschädigung für den Verlust Pommerns an Schweden das Bistum Halberstadt einschließlich der Grafschaft Hohnstein zugesprochen. Forthin trachtete das Kurfürstentum darum, sich auch die wehrlose Reichsstadt einzuverleiben. Dazu erwarb es 1667 von Kursachsen das Reichsschultheißen- und Reichsvogteiamt sowie die Schutzherrschaft und besetzte schließlich 1703 die Stadt. Doch die Besetzung war widerrechtlich, und mit Unterstützung Kurhannovers konnte Nordhausen 1715 die Reichsämter für 50.000 Taler zurückkaufen. Damit hatte die Stadt die volle Reichsfreiheit erworben! Erst nach dem Friede von Lunéville 1801 erhielt Preußen als Ausgleich für verlorengegangene linksrheinische Gebiete Goslar, Mühlhausen und eben auch Nordhausen. Am 2. August 1802 besetzten daraufhin preußische Truppen die Stadt. Mit Inkrafttreten der kaiserlichen Ratifikation des Reichsdeputiertenhauptschlusses am 27. April 1803 war schließlich das Ende der Reichsfreiheit auch formell vollzogen.

Nach dem Wiener Kongress wurde am 1. April 1816 in Preußen der Landkreis Nordhausen (im Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen) eingerichtet und 1888 umbenannt in Kreis Grafschaft Hohnstein. Vorausgegangen war der Austritt der Stadt Nordhausen aus dem Kreis. Grundlage dafür gewährte eine Verordnung aus dem Jahr 1872, die es Städten mit mehr als 25.000 Einwohneren erlaubte, eigene Stadtkreise zu gründen. 26.198 Einwohner waren im Dezember 1880 in Nordhausen gezählt worden. 1950 erst wurde Nordhausen dann wieder in den Landkreis Nordhausen eingegliedert und kam mit diesem (ohne Benneckenstein und Sorge) 1952 in der DDR zum damals neugegründeten Bezirk Erfurt. Das heute in der Grimmelallee 23 befindliche Gebäude des Landratsamtes war 1868 fertiggestellt worden und musste zu 50 % von der zu jener Zeit kreisangehörigen Stadt Nordhausen bezahlt werden.

Heute ist Nordhausen nicht nur Kreisstadt. Auf Beschluss des Thüringer Landtages nahm 1998 die Fachhochschule Nordhausen ihren Lehrbetrieb auf. Angeboten werden anwendungsbezogene Studiengänge, darunter Geotechnik, BWL, Wirtschaftsingenieurwesen oder Therapeutische Soziale Arbeit. Eingeschrieben sind ca. 2.500 Studentinnen und Studenten.

Nordhausen wird auch aus gutem Grund mit Schachtbau, mit der Produktion von Baumaschinen und natürlich mit Kornbrand in Verbindung gebracht. Die Traditionsmarke "Nordhäuser Doppelkorn" ist ein Erzeugnis der Nordbrand Nordhausen GmbH, einem Unternehmen der Rotkäppchen-Mumm Sektkellerei in Freyburg/Unstrut. Die Schachtbau Nordhausen GmbH, heute ein Unternehmen der Bauer-Gruppe im oberbayerischen Schrobenhausen, ist mit ihrem Knowhow inzwischen in ganz Deutschland und darüber hinaus in Ländern Osteuropas und Asiens vertreten. Gegründet wurde das Unternehmen 1898 in Nordhausen als Fa. Gebhardt & Koenig. Weltweit exportiert werden auch die in Nordhausen produzierten Grader und anderen Spezialmaschinen der HBM-NOBAS, einem Unternehmen der Günter Papenburg AG in Hannover.

Die Stadtinformation finden wir am Markt 1. Hier werden tägliche Gruppenführungen, Theaterkarten oder auch Karten für einen kulinarischen Stadtrundgang angeboten. Jeweils sonntags um 14 Uhr beginnt ganz in der Nähe am Roland eine Stadtführung. Freitags können wir mit einer Karte zum Preis von nur 1 EUR gleich drei Museen besuchen: das Kunsthaus Meyenburg, das Museum Flohburg und den Tabakspeicher. Die Internetseite www.nordhausen.de hält weitere Informationen bereit. Vorschläge für individuelle Erkundungstouren in die Umgebung von Nordhausen gibt der Regionalverband Harz in seinen Faltblättern "Landmarke 7 - Kohnstein" (aus der Geoparkserie), "Im Zeichen des Milans" (aus der Serie "Natur erleben & Romanik") oder "Kaiserweg" (aus der Serie "Natur erleben an den Wegen Deutscher Kaiser und Könige"). Empfohlen werden darin u. a. Wanderungen in die Rüdigsdorfer Schweiz, auf dem Karstwanderweg durch drei Naturparke oder auch ein Besuch in der Gedenkstätte "KZ Mittelbau-Dora".

von Dr. Klaus George

Quellen:

GEORGE, K. (o. J.): Harz grenzenlos. Entlang historischer Grenzwege durch Natur und Geschichte. Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft mbH. Nordhausen

GÖSCHEL, H. (Hrsg.,1985): Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. 3. Aufl., Bibliographisches Institut. Leipzig

KUHLBRODT, P. (2012): Nordhausens 1085-jährige Geschichte ein Überblick. Nordhäuser Flohburgblätter Ausg. 2. Nordhausen

LANDRATSAMT NORDHAUSEN (Hrsg., 2003):135 Jahre im Historischen Landratsamt in der Grimmelallee 23 in Nordhausen. Geschichte und Geschichten. Nordhausen

MÜLLER, G., B. (1985): Taufwein aus dem Ritterkeller. Bilder und Sagen aus dem Gebiet zwischen Unstrut und Harz. 2. Aufl., Evangelische Verlagsanstalt GmbH. Berlin

MÜLLER, R. H. W. (2002): "Merwigslinde, Pomei und Königshof", Historische Streifzüge durch Nordhausen und den Südharz in ausgwewählten Aufsätzen. Herausgegeben vom Stadtarchiv Nordhausen. Verlag Neukirchner. Nordhausen

WAND, A. (o. J.): Der Dom zu Nordhausen. 3., veränderte Aufl., Deutscher Kunstverlag GmbH. München & Berlin


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