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HASSELFELDE

Die Schule trägt den Namen von Dr. HERRMANN BLUMENAU (1819-1899), den in Hasselfelde geborenen Gründer der nach ihm benannten Stadt in Brasilen © Dr. Klaus George
Die Schule trägt den Namen von Dr. HERRMANN BLUMENAU (1819-1899), den in Hasselfelde geborenen Gründer der nach ihm benannten Stadt in Brasilen © Dr. Klaus George

Stadtrecht erhielt Hasselfelde im Jahr 1222. Zu jener Zeit war Hasselfelde als Halberstädter Lehen Teil der Grafschaft Regenstein-Blankenburg. Die Siedlung war noch nicht ummauert und wurde bis hinein ins 18. Jh. auch nicht als Stadt, sondern als Flecken bezeichnet (zeitweilig musste Hasselfelde Teile seines Stadtrechts an Stiege abtreten). Die Entstehung Hasselfeldes mag in jene Zeit fallen, als weite Teile der Harzregion sächsisches Stammesland geworden waren, und mit HEINRICH I. (876-936) ein Sachsenherzog zum König des Ostfrankenreiches gekrönt wurde.

Die Harzregion entwickelte sich zum Zentrum des entstehenden Heiligen Römischen Reiches. Rings um den Harz befanden sich Reichshöfe, die späteren Königspfalzen Quedlinburg, Allstedt, Wallhausen, Tilleda, Nordhausen, Pöhlde, Werla bzw. Goslar und Derenburg. Der Harz selbst war Königsgut und noch weitgehend unbesiedelt. Im Inneren des Harzes ließen die Herrscher Burgen als königliche Jagdhöfe errichten, so bei Elbingerode (Bodfeld), bei Siptenfelde oder eben oberhalb der Hassel im Gebiet der heutigen Stadt Hasselfelde. Pfalzen und Jagdhöfe waren durch Wege verbunden. An ihnen befanden sich für Schutz- und Versorgungszwecke Rastplätze, deren Namensendungen "-feld" oder "-felde" darauf hindeuten, dass sie auf größeren Lichtungen im Wald bzw. auf Rodungsflächen entstanden.

Hasselfelde lag an der Kreuzung der mittelalterlichen Wege Trockweg, der vom Nordharzrand über Bodfeld nach Nordhausen führte, und dem von Osten über Güntersberge kommenden Hohen Weg. Der Name der Stadt wird als Anspielung auf die Haselnuss Corylus avellana gedeutet. Es ist daher naheliegend, dass es rings um den königlichen Jagdhof nur wenig Weidevieh gab, und von Eichel- oder Tannenhähern verbreitete Haselnüsse immer wieder die Chance hatten, zu keimen und zu Sträuchern heranzuwachsen. Die erste schriftliche Erwähnung Hasselfeldes im Jahre 1043 geht auf Kaiser HEINRICH III. (1017-1056) zurück, der sich mindestens zweimal auf dem Jagdhof aufhielt und dort Urkunden signierte. Hasselfelde wurde mehrfach zerstört, 1346 durch die Hohnsteiner und danach mehrfach durch verheerende Brände (zuletzt im 19. Jh.). Von 1537 bis 1558 war der Flecken Hasselfelde an die Stolberger Grafen verpfändet, allerdings ohne das Recht der Holznutzung in zwei Gemarkungen, die Graf ULRICH X. VON REGENSTEIN-BLANKENBURG (1499-1551) der Gemeinde als Gnadengeschenk überließ.

Nach dem Aussterben des Blankenburger Grafengeschlechts, das auf POPPO I. VOM REGENSTEIN († 1164), einen Vasallen des Königs LOTHAR VON SÜPPLINGENBURG (1075-1137), zurückgeht, fiel die gesamte Grafschaft mit Hasselfelde an die Welfen. AUGUST DER JÜNGERE (1579-1666), der Gründer des Neuen Hauses Braunschweig und der nach ihm benannten weltberühmten Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, erwarb später die Grafschaft Blankenburg und gliederte sie in sein Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel ein. Das so entstandene Land Braunschweig (ab 1814 Herzogtum bzw. ab 1922 Freistaat) blieb fortan von den übrigen welfischen Ländern getrennt, fiel also nicht wie Elbingerode 1866 mit dem Königreich Hannover an Preußen, sondern existierte bis zur Aufhebung der Eigenstaatlichkeit der Länder des Deutschen Reiches im Jahr 1933. Vom späten Mittelalter bis Anfang des 18. Jh. blühte um Hasselfelde der Bergbau auf Kupfer und Eisen. Wichtigste Erwerbsquellen waren danach Land- und Forstwirtschaft bzw. Holzverarbeitung. Viele Hasselfelder waren auch als Fuhrleute tätig. 1788 zählte Hasselfelde 1.216 Einwohner, 1829 waren es 1.611 und in den 1980er Jahren gar 3.200.

Seit 1. Mai 1892 hat Hasselfelde Eisenbahnanschluss, anfangs allein an das Netz der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft (Selketalbahn), ab 1905 durch die Verbindung zwischen Stiege und Eisfelder Talmühle auch an die Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn. Zunehmend gewann auch der Fremdenverkehr an Bedeutung. Als Attraktion wurde 1901 auf der Carlshaushöhe (626 m über NN) ein hölzerner Aussichtsturm errichtet. An seiner Stelle steht heute der Funkturm der Harzer Schmalspurbahnen mit einer Aussichtsplattform (Stempelstelle Nr. 51 der Harzer Wandernadel). In der Stadt selbst entstanden mehrere Promenaden. Blumen und Bäume wurden gepflanzt. Eine Promenade führt zum 1927 eröffneten Waldseebad beim heutigen Ortsteil Rotacker. Es ist eines der schönsten Freibäder im Naturpark Harz (vordere Platzierung im Naturparkwettbewerb 2007 des Regionalverbandes Harz).

Interessante Wanderziele entstanden auch durch den Aufbau der Bodewerkes in den 1950er Jahren, einem ganzen System von Talsperren. Bis zur Hasselvorsperre ist es nur ein Spaziergang. Über den Damm der Rappbodevorsperre führt der "Weg Deutscher Kaiser und Könige des Mittelalters", den der Regionalverband Harz mit einem Faltblatt aus seiner königsblauen Serie 2009 neu beschrieben hat. 2009 hat der Regionalverband Harz auch den Aussichtspunkt auf dem Roten Stein (Stempelstelle Nr. 54 der Harzer Wandernadel) sanieren lassen. Eine neue Informationstafel erlaubt den Vergleich der Landschaftsbilder vor und nach der Errichtung der Rappbodetalsperre. Von Hasselfelde aus gelangt man dorthin über den Köhlerweg und die Harzköhlerei Stemberghaus. Am Stemberghaus kann man live erleben, wie seit Jahrhunderten Holzkohle produziert wird. Seit den 1990er Jahren macht Hasselfelde auch überregional mit der Westernstadt "Pullmann City" von sich reden. Letztlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Landschaftspflegeverband Harz seinen Sitz in Hasselfelde hat. Einige seiner Projekte können ganz in der Nähe besucht werden, so z. B. das blütenreiche Sautälchen.

Faltblätter des Regionalverbandes Harz enthalten weiterführende Informationen über Hasselfelde und Trautenstein, so das Faltblatt zum Naturparkwettbewerb 2007, das Geoparkfaltblatt für die Landmarke 13 oder das Faltblatt "Von der Pfalz Bodfeld zur Erichsburg". Unterkunft in Hasselfelde bietet beispielsweise die Pension "Alte Straßenmeisterei".

von Dr. Klaus George

Weiterführende Literatur:

GEORGE, K. (2008): Harz grenzenlos. Entlang historischer Grenzwege durch Natur und Geschichte. Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft Nordhausen.

GÖSCHEL, H. (Hrsg., 1985): Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. 3. Auflage, Bibliographisches Institut Leipzig.

SCHWINEKÖPER, B. (1987): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd. 11: Provinz Sachsen/ Anhalt. 2. Auflage, Alfred Körner Verlag Stuttgart.


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