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ASCHERSLEBEN

An der Darre © Dr. Klaus George
An der Darre © Dr. Klaus George

Sie gilt als die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Eines der ältesten Adelsgeschlechter des deutschen Hochadels leitet seinen Namen von ihr ab: das Geschlecht der Askanier. Seit 2011 ist die stadteigene Aschersleber Kulturanstalt Mitglied im Regionalverband Harz und sichert sich so die Einbindung der Stadt in das über die engere Harzregion hinaus agierende Netzwerk des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen.

Nachdem 2004 bis 2010 insgesamt elf einstmals selbständige Dörfer eingemeindet worden sind, ist Aschersleben die flächengrößte Stadt des Salzlandkreises. Eingemeindet wurden im Norden die Ortschaften Wilsleben, Neu Königsaue und Winningen, im Südosten Groß Schierstedt, Klein Schierstedt, Schackenthal, Schackstedt, Freckleben, Drohndorf und Mehringen sowie im Südwesten Westdorf. Die bevölkerungsreichsten unter diesen Ortschaften sind Mehringen mit über 1.000, Westdorf mit über 900 und Winningen mit über 800 EW. Die Kernstadt allein zählt mehr als 23.000 EW. Insgesamt weist die amtliche Statistik für Aschersleben 27.995 EW aus (Stichtag 31. Dezember 2013).

Mit dem Harz geographisch verbunden ist das Stadtgebiet durch die am Auerberg bei Stolberg entspringende Wipper und die südöstlich von Harzgerode entspringende Eine. Letztere durchfließt Westdorf und die Kernstadt Aschersleben, ehe sie an der Gemarkungsgrenze zu Groß Schierstedt in die Wipper mündet. Perlschnurartig aufgefädelt liegen die Ortschaften Freckleben, Drohndorf, Mehringen sowie Groß und Klein Schierstedt in Fließrichtung an dem Nebenfluss der Saale. Viele Ortsteile sind auch durch Eisenbahnen miteinander verbunden. So kann man von Aschersleben nach Schierstedt (Züge Richtung Güsten) oder über Drohndorf-Mehringen nach Freckleben (Züge Richtung Sandersleben/Anhalt) fahren. Auf der früheren Bahnstrecke Aschersleben-Nienhagen, die über Wilsleben und Königsaue führte, war der Personenverkehr hingegen schon 1963 eingestellt worden.  

Aschersleben ist dennoch bis heute ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt und auch sonst verkehrstechnisch hervorragend angebunden. Durch die Innenstadt führt die B 180. Sie hat am nördlichen Stadtrand Anschluss an die vierspurige B 6/B 185 und im Süden bei Rothenschirmbach an die A 38.

Die Lage an der wichtigen Reichsstraße von Bremen über Braunschweig und Halberstadt verhalf Aschersleben schon im Mittelalter zu einem frühen Aufschwung. Bei Aschersleben verzweigte sich die Reichsstraße einerseits in Richtung Bernburg und andererseits in Richtung Halle und Leipzig. Zudem kreuzte die schon damals wichtige Hauptstraße von Magdeburg nach Erfurt die Reichsstraße. Das Reichskloster Fulda hatte Besitzungen an diesem wichtigen Handelsplatz.

Nach dem um 1160 zusammengestellten Codex Eberhardi hatte ein gewisser Madalwin sein Erbe in Aschersleben an das Kloster Fulda übereignet. Nicht ganz unumstritten wird die entsprechende Notiz auf das Jahr 753 datiert. Damit wäre Aschersleben tatsächlich die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Sei es drum, denn tatsächlich ist Aschersleben noch viel älter! Schon die Endung „-leben“ im Namen der Stadt deutet an, dass die Siedlung bereits zur altthüringischen Königszeit bestand. Gesichert wird „Ascegereslebe“ erstmals in einer Urkunde des Halberstädter Bischofs BURCHARD II. (V 1088) erwähnt. Er übertrug im Jahr 1086 dem Kloster Ilsenburg zwölf Hufen Land in Aschersleben. Das Stadtrecht wurde Aschersleben im Jahr 1266 von HEINRICH II. (1215-1266) verliehen. HEINRICH II. aus dem Geschlecht der Askanier war der erste regierende Fürst von Anhalt-Aschersleben. Die von ihm begründete Linie der Askanier starb 1315 im Mannesstamme aus. Am Ende eines darauffolgenden jahrzehntelangen Erbstreits fiel Aschersleben an das Bistum Halberstadt und mit diesem im Ergebnis des Westfälischen Friedens an Brandenburg (später Preußen).

Kann Aschersleben die Erwartungen erfüllen, die mit dem Anspruch, älteste Stadt im Land zu sein, geweckt werden? Diese Frage ist ganz klar mit ja zu beantworten! Schon im Jahr 1322 war mit der Errichtung der Stadtbefestigungsanlage begonnen worden. Wie in nur wenigen anderen Städten Deutschlands ist diese noch in weiten Teilen erhalten, darunter 15 von einstmals 51 Türmen und Schalen (zur Stadtseite hin offene Wehranlagen). Einer der Türme ist der 1442 erbaute Rabenturm. Sein Name nimmt Bezug auf die früher nahegelegene Hinrichtungsstätte. Der Galgen stand auf einem in der Frühzeit bedeutenden Hügel in der Aschersleber Neustadt. An der dortigen St.-Margarethen-Kirche beginnt auch eine der vielen im Angebot befindlichen Themenführungen: die Führung „Auf den Spuren des Henkers“. An der zuletzt 1717 umgebauten Margarethenkirche befindet sich eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1567, der kleine Kirchturm stammt noch aus der Zeit des romanischen Vorgängerbaus (um 1100).

Wer die Stadt auf eigene Faust erkunden möchte, begibt sich am besten auf eine der drei Themenrouten: die Stadtbefestigungsroute, die Architekturroute oder die Route Gärten und Parks. Geleitet wird man durch fortlaufend nummerierte, kleine Informationstafeln. Die Umrundung der Altstadt auf der Stadtbefestigungsroute ist ein lohnender Ausflug in die Gotik. Von der einstmals mehr als 2 km langen Stadtbefestigung sind noch beachtliche 1,8 km erhalten, einschließlich des Johannistors. Der im Jahr 1380 erbaute Johannistorturm ist die erste von insgesamt elf Stationen der Stadtbefestigungsroute. Stadtseitig schmückt das Stadtwappen den 42 m hohen Turm, dessen Wetterfahne vom Preußenadler gekrönt wird. Gleich am Johannistorturm befindet sich auf der acht Meter hohen Stadtmauer das Adam Olearius Denkmal, eine Bronzefigur, geschaffen vom Bildhauer BERND GÖBEL (* 1942). Der spätere Universalgelehrte (u. a. Gottorfer Riesenglobus), Schriftsteller und Diplomat war 1599 in Aschersleben geboren worden.

Die Stadtbefestigungsroute folgt dem Verlauf der früheren Stadtgräben, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. zugeschüttet und zu einer Zierpromenade umgestaltet sind. Im Rahmen von Stadtführungen sind der Turm am Marsfeld, der Stumpfe Turm, der Rabenturm und der Schmale Heinrich begehbar.

Die Architekturroute beginnt am Rathaus, dessen Kernbau 1517/18 errichtet wurde. Über der dortigen Turmuhr stoßen zu jeder vollen Stunde zwei goldene Ziegenböcke ihre Hörner aneinander, wohl ein Symbol für eine gewisse Sturheit der wohlhabenden Aschersleber Bürgerschaft. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich ebenfalls am Markt das Birnstilsche Haus, ein schmuckes Bürgerhaus aus dem Jahr 1545. Station Nr. 3 der Architekturroute ist danach gleich das Logenhaus. Es beherbergt das Museum der Stadt Aschersleben. Neben Ausstellungen zur regionalen Ur- und Frühgeschichte, zur Stadtgeschichte und regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen zeigt es auch die paläontologische Sammlung des aus Aschersleben stammenden Geologen MARTIN SCHMIDT (1863-1947). SCHMIDTs 1929 erstmals erschienenes Buch „Die Lebewelt unserer Trias“ ist ein wissenschaftliches Standardwerk. Die von ihm selbst aufgebaute Ausstellung gilt in Fachkreisen als „eine Sache für Feinschmecker“. Sie ist deshalb völlig zurecht einer der „Top Sights“ im Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen (Geopunkt 12 im Gebiet der Landmarke 15). Und noch ein echtes Alleinstellungsmerkmal hat das Museum Aschersleben aufzuweisen: Der Tempel der Johannisloge „Zu den drei Kleeblättern“ ist der einzige in Deutschland zu besichtigende Freimaurertempel!

Kunstinteressierte zieht es ins Kunstquartier Grauer Hof (Station 15 der Architekturroute) oder in das Bildungszentrum Bestehornpark, die 44. und zugleich letzte Station der Architekturroute. Das heutige Bildungszentrum ist im Kern die frühere Papierfabrik Bestehorn, dem später Volkseigenen Betrieb Optima. Es ist ein von der Moderne (Deutscher Werkbund) geprägtes Ensemble. Im Zuge der Internationalen Bauausstellung 2010 wurde das Areal umgebaut und erweitert. In den markanten Riegelbau ist die Graphikstiftung Neo Rauch eingezogen. Der weltberühmte Künstler NEO RAUCH (* 1960) nennt Aschersleben, wo er bei den Großeltern aufwuchs, seine Heimatstadt. Zu besichtigen ist eine umfangreiche Sammlung seiner Lithographien und anderen graphischen Arbeiten.

Die Route Gärten und Parks ist längsten Teils identisch mit der Stadtbefestigungsroute, schließt darüber hinaus aber auch die im Zuge der Landesgartenschau 2010 neu entstandenen oder neu gestalteten Parks Herrenbreite, Bestehornpark, Stadtpark und Eine-Terrasse an. Gärten und Parks der Stadt Aschersleben (außer Zoo mit Planetarium) können innerhalb der Öffnungszeiten frei betreten werden (außer während Veranstaltungen).

Die Kernstadt Aschersleben lohnt mindestens einen Wochenendausflug. Wer sich so erst einmal auf diese Stadt eingelassen hat wird immer wieder Anlässe finden für einen erneuten Besuch und das zu allen Jahreszeiten: im Winter Stadtrundgang mit Ausstellungs- bzw. Museumsbesuch und Kirchenbesichtigungen, im Frühjahr in die Parks, im Sommer zum Ascania Pferdefestival mitten in der Stadt oder im Herbst den Nachwuchs der Zootiere bestaunen, darunter den der Weißen Tiger. Gleich am Parkplatz „An der Darre“ gelangt man auch zu einer anderen Einmaligkeit: das Kriminalpanoptikum. Das Angebot in dem ehemaligen Untersuchungsgefängnis reicht von der Darstellung kurioser Kriminalfälle über eine Sammlung von Tatwerkzeugen bis zu Kinderprogrammen mit Sherlock Holmes.

Es ist hier leider nicht der Raum, auch ausführlich auf Sehenswertes in den Ortsteilen einzugehen. Wenigstens hingewiesen werden soll aber auf die frühere Reichsburg Freckleben hoch über der Wipper. Sie zu besuchen ist besonders eine Empfehlung zur Zeit der Obstblüte im Frühjahr. Der 17 m hohe romanische Turm stammt wahrscheinlich aus jener Zeit, als Graf UDO IV. VON FRECKLEBEN verheiratet war mit ADELHEID, einer Schwägerin ALBRECHT DES BÄREN (um 1100-1170). Der spätromanische Turm der Oberburg ist ein quadratischer Bergfried, der in halber Höhe in ein Achteck übergeht. In den oberen beiden Stockwerken des früheren Wohnturms wurde 1997 eine technische Rarität wiederentdeckt: eine Drehspindelleiter, deren einzelne Stufen frei in den Raum hineinragen und drehbar gelagert sind.

Auskünfte zu Öffnungszeiten und zum umfangreichen Veranstaltungsangebot gibt die Tourist-Information Aschersleben im Bestehornhaus, Hecknerstraße 6 (www.aschersleben-tourismus.de).    

von Dr. Klaus George

Quellen:

Schwineköper, B. (Hrsg., 1987): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands Bd. 11. Provinz Sachsen/Anhalt. Alfred Kröner Verlag Stuttgart

Soffner, M. (1993): Aschersleben St. Stephani. PEDA-Kunstführer 80. Kunstverlag PEDA Passau

Stadt Aschersleben (Hrsg., o. J.): Aschersleber Stadtführer.

Wikipedia

 


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