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Landmarke 17 | Schloss Mansfeld

Torbögen des Schlosses
Torbögen des Schlosses

Ganz im Osten des Harzes erhebt sich am Rand einer steil zum Tal abfallenden Hochfläche die gewaltige Anlage von Schloss und Festung Mansfeld. Im Jahr 1060 wurde zum ersten Mal ein Graf von Mansfeld urkundlich erwähnt. Aufzeichnungen über eine Burg datieren in das Jahr 1229. Ein großer Brand vernichtete 1509 die mittelalterliche Burganlage. Anfang des 16. Jh. ließen dort die Mansfelder Grafen die Schlösser Vorderort, Mittelort und Hinterort errichten. Gemeinsame Befestigungsanlagen entstanden von 1517 bis 1549. In diese Zeit fällt auch der Erwerb bzw. Bau der Stadtsitze der drei Linien der Mansfelder Grafen und der St. Annenkirche. Wegen großer Verschuldung gerieten die Grafschaften ab 1570 unter Zwangsverwaltung. Seither verfielen die Schlösser Mittelort und Hinterort.

Aufschluss im Schlossgraben
Aufschluss im Schlossgraben

Dennoch präsentiert sich das Schloss heute als eines der imposantesten Bauten des Harzvorlandes. 1780 fiel es an den preußischen Staat. Im 19. Jh. erwarb es die Familie von der Recke. Auf den Resten des Schlosses Vorderort ließen sie ein Wohnhaus in gotisierendem Stil erbauen. Damit erhielt das Schloss schließlich sein heutiges Aussehen. Schloss Mansfeld wurde 1947 zur Nutzung an die Evangelische Kirche übergeben und ist seit 1999 Eigentum des Fördervereins Schloss Mansfeld. In den vergangenen Jahren erfuhr es umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und wird gegenwärtig als christliche Jugendbildungs- und Begegnungsstätte genutzt. Im Bereich des äußeren Schlossgrabens finden wir einen sehenswerten geologischen Aufschluss der Sandsteine der Rotliegendformation. Eine Informationstafel gibt vor Ort zusätzliche Auskünfte. Am Schloss beginnt auch ein Natur- und Geopfad, der zu weiteren beschilderten Aufschlüssen führt.

Stadtinformation Mansfeld
Tel.: 034782 - 90342
www.mansfeld.eu

Mansfeld Museum
Mansfeld Museum

Die über 800-jährige Geschichte des Kupferschieferbergbaus und des Hüttenbetriebes im Mansfelder Revier ist im Mansfeld Museum dokumentiert. Es befindet sich in einem barocken Schlösschen, in dem WILHELM VON HUMBOLDT († 1835) und seine Frau CAROLINE († 1829) für einige Zeit wohnten. Im Museum sind außerdem Mineralien und Fossilien des Kupferschiefers, z. B. der Kupferschieferhering Palaeoniscum freieslebeni, ausgestellt. Vielfältige Sachzeugen und Dokumente sowie technische Modelle geben einen Einblick in das Bergwesen der Vergangenheit. Im Freigelände können Maschinen und Geräte ebenso besichtigt werden wie eine nachgestellte Bergbausituation und die Übertageanlage des Wetterschachts Lichtloch 24 des Schlüsselstollens.

Bergbausituation
Bergbausituation

Hauptattraktion des Museums ist jedoch der originalgetreue Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine Wattscher Bauart. Die Maschine wurde von dem Bergassessor CARL FRIEDRICH BÜCKLING († 1812) gebaut und 1785 erstmals in Gang gebracht. Ihren Einsatz hatte sie im König-Friedrich-Schacht nahe Hettstedt, um das Grubenwasser abzupumpen. Da ein Kauf der Maschine bei der Firma Boulton & Watt in Birmingham zu kostenintensiv gewesen wäre, wurden BÜCKLING und der Oberbergrat JACOB SIGISMUND WAITZ VON ESCHEN († 1776) auf eine Studienreise geschickt. Auf Befehl der preußischen Regierung sollten sie die neuen Maschinen so eingehend erkunden, dass ein Nachbau in Deutschland möglich würde, was mittels der Industriespionage auch gelang. Bereits 1794 musste die Dampfmaschine durch eine stärkere Maschine abgelöst werden. Die alte Maschine arbeitete noch ca. 50 Jahre in einer Löbejüner Steinkohlegrube. Der 1985 entstandene Nachbau wird zu Veranstaltungen auch in Betrieb gesetzt.

Öffnungszeiten:
Do–Fr 11–17 Uhr
Sa–So 13–17 Uhr (außer erstes Wochenende im Monat)

Tel.: 03476 - 200753
www.mansfeld-museum.hettstedt.de

Brauhaus
Brauhaus

Der Geopfad Hettstedt führt zu bedeutenden Baudenkmalen, die eng mit der Bergbaugeschichte der Stadt verbunden sind. Um das Jahr 1200 begann der Bergbau auf dem Kupferberg. Der Sage nach waren es zwei zugewanderte Bergleute aus Goslar, NAPPIAN und NEUKE, die dort das erste Kupfererz entdeckten. Auf dem Kupferberg steht heute mit der St.-Gangolf-Kirche die älteste Bergmannskirche der Region. Ihr Vorgängerbau war eine kleine Marienkapelle. Vom nahen Arnstedt an die Kapelle auf den Kupferberg hatte Graf ALBRECHT I. VON ARNSTEIN (1175 – 1235) das von der gräflichen Familie gestiftete Spital verlegen lassen. Der Nachfolgebau der Marienkapelle und das Hospital wurde dem Heiligen St. Gangolf geweiht. Heute nutzt ein Verein die ehemalige Kirche für Konzerte oder Ausstellungen.

Turm der Wasserburg
Turm der Wasserburg

Unter den Türmen Hettstedts fällt besonders das Saigertor auf. Der Bergbaubegriff „saiger“ ist ein Synonym für „senkrecht“. So war ein senkrecht niedergebrachter Schacht in der Sprache der Bergleute ein saigerer Schacht (im Unterschied zu einem tonnlägigen Schacht, der schräg verlief). Ein noch erhaltener Teil der Stadtmauer ist der im 15. Jh. erbaute Molmeckturm. Nahe beieinander befinden sich Rathaus und die spätgotische Hallenkirche St. Jakobi. Am Heinrich-Mann-Weg thront ein neueres Denkmal: die Flamme der Freundschaft. Anlass für ihren Bau war die Erdgasversorgung des Walzwerkes und der Kupfer-Silberhütte ab 1974 durch die Sowjetunion. Mehr über die Stadtgeschichte Hettstedts erfahren wir im Brauhaus am Busbahnhof. Das Gebäude gehörte zu einer Wasserburg, deren Anfänge in das 13. Jh. zurückreichen. Seit Mitte des 17. Jh. diente die Burg zu Brauzwecken. Heute ist die Braukommune Hettstedt Eigentümer des Brauhauses.

Bürgerbüro Hettstedt
Tel.: 03476 - 8010
www.hettstedt.de

Aufschluss Walbeck
Aufschluss Walbeck

Im Tierpark Walbeck finden wir einen interessanten geologischen Aufschluss. Die Tonschiefer und Kalksteine sind auffällig stark gefaltet und gekippt. Tierarten der heimischen Fauna, verschiedene Haustierrassen und einige exotische Vögel leben in den Gehegen des Tierparks Walbeck, einem Teil der alten Schlossparkanlage. Durch den Tierpark und einige hundert Meter weiter talwärts gelangen wir zum Planteurhaus. Wir kommen vorbei an der mächtigen Adelheidseiche. Auf der gegenüberliegenden Talseite finden wir die in Sandstein eingefasste Adelheidsquelle. An einem Teich vorbei gelangen wir schließlich zum Planteurhaus. Das klassizistische Haus wurde 1802 vom damaligen Schlossbesitzer für den Planteur gebaut, der für die Bäume der ausgedehnten Parkanlagen verantwortlich war. Als 1817 der Besitzer starb, sollen hier ca. 20.000 Obstbäume gestanden haben. Das Planteurhaus befindet sich heute in Privatbesitz.

Schloss Walbeck
Schloss Walbeck

Kaiser OTTO I. († 973) hatte ADELHEID († 999), seiner zweiten Frau, im Jahre 951 die Pfalzanlage in Walbeck geschenkt. Ihre gemeinsame Tochter MATHILDE († 999), die erste Äbtissin in Quedlinburg, gründete hier 992 ein Benediktinerinnenkloster. Das heutige Schloss Walbeck wurde auf dessen Grundmauern erbaut. Nach der Säkularisierung im 16. Jh. wechselte die Anlage mehrmals die Besitzer und gelangte im 18. Jh. an die Familie von dem Bussche, die sie in eine spätbarocke Dreiflügelanlage umbauen ließ. Nach weiteren Eigentümerwechseln und der Enteignung 1945, wurde die Anlage weitestgehend landwirtschaftlich genutzt. Die Schlossanlage kann nur von außen besichtigt werden. Das im Jahr 950 erstmals urkundlich erwähnte Walbeck lag verkehrsgünstig zwischen den Pfalzen Quedlinburg, Tilleda und Memleben.

Öffnungszeiten des Tierparks Walbeck:
April–Oktober tgl. 10–18 Uhr
November–März tgl. 10–16 Uhr
Tel.: 03476 - 559367

Aufschluss im Tal der Heiligen Reiser
Aufschluss im Tal der Heiligen Reiser

Hinter der Bahndammunterführung zwischen Promenade und Talstraße halten wir uns links und folgen der Beschilderung. So erreichen wir einen imposanten Aufschluss, den „Grand Canyon“ des Mansfelder Landes. Hier im Tal der Heiligen Reiser ist eine schwache Verstellung (Winkeldiskordanz) zwischen oberkarbonen Schiefertonen und Glimmersandsteinen zu den darüber befindlichen oberrotliegenden Porphyrkonglomeraten der Eisleben-Schichten zu sehen. Es handelt sich um eine beträchtliche Zeitlücke, denn die Hornburg-Schichten fehlen vollständig. Vom Tal der Heiligen Reiser führt ein Wanderweg nach Oberwiederstedt. Im dortigen Renaissanceschlösschen wurde GEORG PHILIPP FRIEDRICH VON HARDENBERG († 1801), bekannt als Novalis, geboren. Der Bergbaufachmann und Jurist ging als Dichter der Frühromantik in die Geschichte ein. Das Schloss ist heute Museum.

Öffnungszeiten Novalis-Museum:
Di–So 10–16 Uhr
Tel.: 03476 - 852722
www.novalis-stiftung.de

Maschinendenkmal
Maschinendenkmal

Am Ortseingang von Hettstedt, aus Siersleben kommend, folgen wir der Ausschilderung zum Maschinendenkmal. Nach einem kurzen Fußweg erreichen wir das am 20. August 1890 errichtete Denkmal. Der Verein Deutscher Ingenieure, gegründet 1856 in Alexisbad (Landmarke 15), stiftete es in Würdigung des Baus der ersten Dampfmaschine nach Wattschem Prinzip. Die 1795 gebaute Maschine diente zur Entwässerung des etwa 100 m tiefen König-Friedrich-Schachtes im Burgörner-Revier. Ein funktionstüchtiger Nachbau steht im Mansfeld Museum (Geopunkt 2 ). Das Denkmal besteht aus einem Granitblock mit zwei Bronzetafeln sowie einem Fundament aus Buntsandstein und Granitplatten. Vom Maschinendenkmal aus führt ein Bergbauwanderpfad durch die denkmalgeschützte Haldenlandschaft des Burgörner- und Welfesholzer Reviers bis nach Gerbstedt in das Gebiet der Landmarke 19.

Mansfelder Bergwerksbahn
Mansfelder Bergwerksbahn

Am 15. November 1880 wurde für den Transport des Kupferschiefers von den Glückhilfschächten bei Welfesholz zur Kupferkammerhütte Hettstedt eine zunächst 5 km lange Schmalspurbahn (750 mm) in Betrieb genommen. In den folgenden Jahren wurde das Streckennetz auf alle Förderschächte und Hüttenwerke zwischen Eisleben und Hettstedt ausgedehnt. 1969 wurden alle Schächte geschlossen; es drohte das Aus für die Bahn. Bis 1990 diente die auf ca. 20 km geschrumpfte Strecke lediglich noch dem Transport von Zwischenprodukten in und zwischen den Hütten in Helbra und Hettstedt. Der Verein Mansfelder Bergwerksbahn e. V. unterhält auf dem verbliebenen Streckenabschnitt Klostermansfeld – Hettstedt einen Museumsbahnbetrieb. Eingesetzt werden Dampf- und Dieselloks.

www.bergwerksbahn.de

Im Lapidarium
Fördergerüst Schmid-Schacht

Verlassen wir Helbra auf der Hauptstraße in Richtung Süden, befinden sich rechter Hand eine Schachtanlage und ein Kupferschmelzofen. Benannt ist der Schacht nach dem Mansfelder Hüttenmeister Carl Friedrich Schmid (1790–1845). Zu besichtigen ist die einzige komplett erhaltene Übertageanlage eines Mansfelder Bergwerks aus dem 19. Jh. Abgeteuft wurde der Schacht von 1844–1846. Bei einer Teufe von 184 m erreichte er den Kupferschiefer. Bis 1860 diente der Schmid-Schacht der Erzförderung. Das im Schacht anfallende Wasser wurde von Anfang des 20. Jh. bis 1992 als Brauch- und Trinkwasser gefördert. Neben dem 2017 sanierten Fördergerüst sind in der Anlage auch drei originale Fördermaschinen zu bestaunen. Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes – ist der begehbare Kupferschmelzofen der ehemaligen Helbraer Hütte. Es bieten sich wunderbare Blicke auf die „Erlebniswelt Kupfer“.

Besichtigungen nach Vereinbarung
Tel.: 0151 - 74364177
www.erlebnisweltkupfer.de

Teufelskanzel
Teufelskanzel

Westlich der Ortschaft Neckendorf erstreckt sich entlang des Neckendorfer Grundes ein bewaldetes Gebiet, das in seinem Westteil als Naturschutzgebiet „Eislebener Stiftsholz“ ausgewiesen ist. An mehreren Stellen ist hier Sandstein gebrochen worden, der in vielen Bauwerken der Region Verwendung fand. Von Neckendorf aus erreichen wir entlang des Grundes nach ca. 1 km im bewaldeten Nordhang die Halden und Steinbrüche des erst in den 1930er Jahren letzten stillgelegten Steinbruchbetriebs. Kurz dahinter geht es in den Teufelsgrund. Der Volksmund machte aus Felsklippen und Spalten die Kanzel und Küche des Teufels. Weiter westlich gibt es weitere Klippen und kleine Steinbrüche, der westlichste ist der ehemalige Steinbruch Dockhorn. An dessen Wänden sind auch heute noch die rotgefärbten Sedimentgesteine des Oberrotliegenden gut aufgeschlossen. Sie sind nach neuesten Untersuchungen ca. 265 Mio. Jahre alt.

Südhang des Neckendorfer Grundes
Südhang des Neckendorfer Grundes

In den Steinbrüchen überwiegen zumeist massige, grobkörnige, kaum geschichtete Konglomerate und konglomeratische Sandsteine mit ihren bis kindskopfgroßen Quarzitgeröllen. Auch die markante Klippe der Teufelskanzel besteht aus diesem Konglomerat. Darüber folgen deutlich geschichtete Sandsteine, die nach oben in fein geschichtete Schluff- und Tonsteine, sogenannte Blättertone, übergehen. Die Gesteine entstanden unter wüstenhaften Klimabedingungen durch Schutt- und Schlammströme, die durch periodische Starkregenereignisse ausgelöst wurden und zur zeitweiligen Überflutung und Ablagerung flacher Schwemmebenen führten. Auch bildeten sich kurzlebige Seen, die heute als Blättertone überliefert sind und in denen sich sogar Insektenspuren und Fährten größerer Tiere erhalten haben. Die Wirkung der Flüsse ist u. a. durch Schrägschichtung und die Bildung von Rinnen im Gestein dokumentiert.

Im ehemaligen Steinbruch
Im ehemaligen Steinbruch

Aus Mansfeld kommend fahren wir in Richtung Blumerode. Nach ca. 500 m erreichen wir linker Hand den ehemaligen Steinbruch. Die aufgeschlossenen feldspatreichen Sandsteine und die darin eingelagerten Konglomerate und Tonsteine sind im Oberkarbon vor ca. 300 Mio. Jahren entstanden. Sie sind Abtragungsprodukte des variszischen Gebirges, die im Vorland durch Flüsse angeschwemmt worden sind. Bemerkenswert sind verkieselte Hölzer. Die Stammreste zeigen z. T. noch gut erkennbare Zellstrukturen. Einige dieser Stämme sind in den Grünanlagen von Siebigerode ausgestellt. Der Sandstein fand als Werkstein u. a. für Kirchenbauten in Siebigerode und Eisleben sowie für Grabsteine und Futtertröge Verwendung. Auch zur Herstellung von Mühlsteinen wurde er genutzt. Im 18. Jh. stellten private und staatlich betriebene Steinbrüche jährlich bis zu 1.000 Mühlsteine her.

Aufschluss an der Klippmühle
Aufschluss an der Klippmühle

Gegenüber des Haltepunkts Klippmühle der Bahnlinie der Wipperliese befindet sich ein sehr schöner Aufschluss. Hier stehen metamorphe Gesteine ordovizischen Alters an (470 Mio. Jahre). Ehemalige Sedimente (Tone, Schluffe und Sande) wurden durch hohen Druck und Temperatur bei der Gebirgsbildung in bunte phyllitische Tonschiefer und dünnplattige, feinklastische Quarzite umgewandelt. Dieser Vorgang wird Metamorphose genannt. Im Zuge der Gebirgsbildung wurden die Schichten intensiv gefaltet und steilgestellt. Die Quarzite sind hier typisch ausgeprägt und in der gesamten geologischen Einheit der Wippraer Zone wiederzuerkennen. Ein Ort, nach welchem ein Gestein für eine größere Region benannt ist, wird als „locus typicus“ bezeichnet und hat deshalb für die geologischen Wissenschaften eine überregionale Bedeutung.

Wipperliese: Kreisbahn Mansfelder Land
Tel.: 034772 - 20257

Burgruine Arnstein
Burgruine Arnstein

Die Burgruine Arnstein thront auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn über dem Einetal am Ortsrand von Harkerode. Sie ist eine der größten mittelalterlichen Burganlagen der Harzregion. Ihren Namen verdankt sie den Edlen von Arnstedt. WALTER VON ARNSTEIN († um 1169) begann vermutlich um 1130 mit dem Bau der Burg. Nach dem Aussterben der Arnsteiner Ende des 13. Jh. wechselten die Besitzer mehrfach. Von 1812 bis 1945 befand sich die Burg im Besitz der Familie von Knigge, deren Mausoleum am Fuß des Burgberges liegt. Heute ist die Stadt Arnstein Besitzer der Ruine. Die Reste der Anlagen können wir besichtigen. Das Hauptgebäude ist teilweise saniert. Vom Parkplatz an der Straße zwischen Sylda und Harkerode steigen wir auf einem Fußweg hinauf zur Burgruine. Von dort aus bietet sich ein fantastischer Blick auf das Umland.

Einheitsgemeinde Stadt Arnstein
Tel.: 03473 - 962210
www.arnstein-harz.de

Steinbruch am Klusberg
Steinbruch am Klusberg

Mit einer Höhe von 290,5 m über NHN überragt der markante Klusberg die Umgebung. Sein Kernbereich besteht aus besonders hartem Diabas-Gestein. Am Westhang des Klusberges findet sich aber auch Tonschiefer, der die Reste von polypenartigen Meeresbewohnern aus dem Silur (vor 420 bis 440 Mio. Jahren) enthält. Nach den sogenannten Graptolithen wird das Gestein auch Graptolithenschiefer genannt. Am Südosthang des Klusberges wurde der Diabas in einem Steinbruch abgebaut. Im Straßen- und Wegebau findet er als Schotter Verwendung. Seit 1994 ist der Klusberg als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf seiner höchsten Stelle befand sich im 11. Jh. eine Burg, die wahrscheinlich den Rittern von der Ackerburg gehörte. Auf dem Burggelände wurde vermutlich Anfang des 15. Jh. eine Klause errichtet. Aus dieser Zeit sind Weihefunde wie z. B. Pilgerzeichen erhalten.

Im Nordwesten der Landmarke „Schloss Mansfeld“ erhebt sich die Wippraer Zone des Harzgebirges mit mehr als 400 Mio. Jahre alten Tonschiefern und Quarziten. Sie gehört zum altpaläozoischen Grundgebirge (Ordovizium – Silur). Im Osten wird das Grundgebirge von oberkarbonen Sedimenten bedeckt, die bei der Abtragung des variszischen Gebirges entstanden. Es sind überwiegend rote Sandsteine, Konglomerate und Schiefertone der „Mansfeld-Schichten“. Etwas jünger sind die Sandsteine der „Hornburg-Schichten“ und die sogenannten „Melaphyre“, als Zeugen des Vulkanismus aus dem Unterperm (Rotliegend, ca. 300 Mio. Jahre alt). Die jüngsten Sedimente des Rotliegend bestehen aus Konglomeraten der Eisleben-Formation. Zwischen dieser und den „Mansfeld-Schichten“ besteht eine zeitliche Lücke aus der keine Ablagerungen überliefert sind. Sie wird Saale-Diskordanz genannt. Im Zechstein vor ca. 250 bis 257 Mio. Jahren überflutete das stark salzhaltige Zechsteinmeer den Harz und sein Umland. An der Basis der salinaren Zechsteinsedimente liegt das nur wenige Dezimeter mächtige dunkle Kupferschieferflöz, welches über 800 Jahre Gegenstand des Bergbaus war.

© Regionalverband Harz e. V.
Quedlinburg 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Autoren: Dr. Carl-Heinz Friedel, Dr. Klaus George, Christiane Linke, Isabel Reuter, Dr. Matthias Thomae & Monika Wetzel
Fotos: Dr. Carl-Heinz Friedel, Dr. Klaus George, LAGB, Landkreis Mansfeld-Südharz, Christiane Linke, Isabel Reuter & Stadt Hettstedt


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