Have any questions?
+44 1234 567 890
Neueröffnung des Waldhofs Silberhütte
Welche Funktionen hat der Wald? Wie reagiert der Forstbetrieb Ostharz auf die Folgen des Klimawandels und wozu diente früher der Bahnhof Hochbahn bei Silberhütte? All das und noch mehr erfuhren die rund 40 Teilnehmer*innen bei der Neueröffnung des Waldhofs Silberhütte und des Waldhofmännchenweges. Gemeinsam mit dem Waldhofverein Silberhütte hat der Regionalverband Harz in den zurückliegenden Monaten das Informationsangebot entlang des Weges und auf dem Waldhof selbst erneuert.
Landrat Martin Skiebe eröffnete den Waldhof Silberhütte offiziell mit der Anbringung des letzten Waldhofmännchen-Schildes. „Der Regionalverband Harz hat in Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen des Waldhofvereins ein wichtiges Projekt für künftige Generationen umgesetzt“, so Siebe. Ein waldpädagogisches Zentrum wie der Waldhof sei eine wichtige Bildungseinrichtung. Gerätselt werden kann jetzt zum Beispiel auf den neuen interaktiven Tafeln des Waldhofes. Im Anschluss führte Jörg-Peter Kaschner, Mitglied des Waldhofvereins, noch zum Bahnhof Hochbahn. Dieser wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut, um die Blei- und Silberwerke mit Steinkohle und ausländischen Erzkonzentraten zu beliefern. Heute sind am ehemaligen Bahnhof u. a. noch Reste der Gleise und Fundamentreste der Gleiswaage vorhanden.
Auf dem Waldhofmännchenweg, einem 4 km langen Teilabschnitt des Selketal-Stieges, gelangen Wanderer von Alexisbad nach Silberhütte. Auf einer geführten Tour stellte u. a. der Leiter des Forstbetriebs Ostharz Hans Christian Schattenberg die neuen Informationstafeln vor. Er erläuterte das „Allroundtalent“ Wald und den Waldumbau im Revier Harzgerode. Aus den Fichtenreinbeständen sollen nun Mischwälder entstehen, die weiterhin wirtschaftlich nutzbar sind und gleichzeitig Sturmereignisse, Dürren und Schädlingsbefall besser aushalten können.
Aber auch Kinder kommen auf ihre Kosten: Auf dem Waldhofmännchenweg wird eine spannende Bildergeschichte von Konrad Kauz, dem Maskottchen des Naturparks Harz und seiner Freundin Josephine Auerberg erzählt. Mit dabei sind auch Tilli und Willi, die Maskottchen des Waldhofs. „Es lohnt sich auch mal einen Blick unter die Köpfe der Waldhofmännchen zu werfen“, meinte Dr. Klaus George, der Geschäftsstellenleiter des Regionalverbandes Harz. Insgesamt 18 von ihnen warten entlang des Weges mit Wissenswertem über Wald, Forstwirtschaft und die Regionalgeschichte. MM
Zu unserem Bild: Forstbetriebsleiter Hans Christian Schattenberg erläutert der Gruppe den Vorgang der Holzernte. (Foto: Isabel Reuter/RVH)