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Neue Geopark-Stele an der Rhumequelle
Ein 2,5 m hoher, dreieckiger Metallkörper, der sich aus einem mit Gestein gefüllten, mächtigen Drahtkorb erhebt: so sieht die neue Geopark-Stele am Parkplatz Rhumequelle aus. GEOPARK ist darauf in beiden Fahrtrichtungen zu lesen. Dem Parkplatz zugewandt, findet sich auf der dritten Seite der Stele eine Informationstafel.
„Die Rhumequelle ist nicht nur ein europaweit bedeutender Geotop, sondern auch ein touristisches Highlight“, so Landrat Bernhard Reuter anlässlich eines Ortstermins. Dr. Klaus George, Leiter des Natur- und Geoparks ergänzt, dass hier entlang einer bedeutenden historischen Grenze die südliche Grenze des UNESCO Global Geoparks Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen verläuft. Als eine der ergiebigsten Karstquellen Europas ist die Rhumequelle Geopunkt 5 im Gebiet der Landmarke 5 des UNESCO-Geoparks, dem Schloss Herzberg. Die geologischen Zusammenhänge erklärt Firouz Vladi, Mitglied des Geoparkbeirates so: „Die anstehenden Gesteine Dolomit und Gips sind wasserlöslich und dementsprechend zerklüftet. So konnte ein weit verzweigtes Höhlensystem entstehen, durch das Wasser aus mehreren Kilometern Entfernung herbeiströmt.“
Die Arbeitsgemeinschaft Rhumequelle um Ortsbürgermeister Franz Jacobi (Rhumspringe) setzt sich dafür ein, das Umfeld der Rhumequelle zu pflegen. Aktuell wird auf Basis eines LEADER-Projektes u. a. ein Teilabschnitt des Geländers um die Quelle erneuert. Danach gilt es, eine Lösung für die in die Jahre gekommenen Informationstafeln zu finden. Der Regionalverband Harz als Träger des Natur- und Geoparks bietet dafür seine Unterstützung an. Er führt das Projekt „Landschaft lesen lernen“ durch. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der EU, des Landes Niedersachsen und der Landkreise Göttingen und Goslar. Die Errichtung der Geopark-Stele war bereits Teil dieses Projektes. I. R.