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Massenaussterben im Harz: der Tag des Geotops im Kellwassertal
Unscheinbar für ungeübte Augen, doch unter Geologen weltbekannt: Schwarzschieferhorizonte im Kellwassertal erzählen die spannende Geschichte eines der größten Massenaussterben in der Erdgeschichte. Als bedeutender Aufschluss ist die Lokalität nahe der Okertalsperre bei Altenau nicht nur Geopunkt 7 im Teilgebiet der Landmarke 2 – Ottiliae-Schacht des UNESCO Global Geoparks Harz ∙ Braunschweiger Land ∙ Ostfalen, sondern auch Nationaler Geotop.
Geotope geben einen Einblick in die Erdgeschichte und die Entwicklung des Lebens. In Vorbereitung des am 20. September bundesweit stattfindenden Tag des Geotops überprüfte der Regionalverband Harz als Träger des UNESCO-Geoparks im Harz u. a. den Zustand des Geotops im Kellwassertal. Kleinere Pflegearbeiten konnten sofort erledigt werden um den berühmten Aufschluss für den Tag des Geotops 2020 herzurichten. Dabei trafen Geoparkleiter Dr. Klaus George und die Geologin des Regionalverbands Harz Esther Czymoch Mitglieder des Oberharzer Geschichts- und Museumsvereins. Der Verein bietet zum Tag des Geotops eine etwa vierstündige Wanderung an. Dabei wird der Clausthaler Geologe Hans-Michael Neumeister die Geschichte des „Kellwasser Events“ erzählen, die Geschichte einer globalen Katastrophe vor 372 Mio. Jahren. Mehr als die Hälfte aller Arten starb damals aus.
Start der Exkursion ist am 20. September um 10:00 Uhr am Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld.
Doch nicht nur im Kellwassertal gibt es spannende Geotope. Geologie-Interessierte können zum Tag des Geotops an vielen Veranstaltungen im ganzen Harz teilnehmen. Weitere Informationen dazu gibt es hier. E. Cz.
Zu unserem Bild:
Vertreter des Regionalverbandes Harz (links) und des Oberharzer Geschichts- und Museumsvereins (rechts) am Aufschluss im Kellwassertal. Foto: RVH