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Märchenhaftes im Kunsthaus Meyenburg
Nordhausen: „Ruckediguh … Die Grafik dazu. Das Märchen in der Kunst“, so lautet der komplette Titel der im Januar eröffneten Ausstellung im Kunsthaus Meyenburg. Zu sehen ist sie bis zum 6. April. Begleitend zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches museumspädagogisches Programm mit Vorträgen zur europäischen Märchentradition, Märchenlesungen und Führungen. Also: Keine Zeit verlieren, auf nach Nordhausen!
So wie Kinder beim Blättern in Bilderbüchern können wir uns durch die märchenhafte Ausstellung über alle vier Etagen des Kunsthauses Meyenburg treiben lassen. Grafiken verschiedener Stilrichtungen zu einzelnen Märchen füllen ganze Ausstellungsräume. „Rapunzel“ etwa hat passend das Turmzimmer in Beschlag genommen. Sparsam ergänzen dreidimensionale Installationen wie das zu einem meterlangen Zopf geflochtene goldene Haar oder der bescheiden auf einem Heizkörper sitzende Froschkönig die Ausstellung historischer Dokumente und originaler Grafiken.
Das Kunsthaus Meyenburg in der Alexander-Puschkin-Straße ist eine 1907/08 erbaute Jugendstilvilla inmitten einer kleinen Parkanlage. Für Geschichtsinteressiert: Biographisches zu den Grimms findet sich in den ersten beiden Räumen. Jacob und Wilhelm gehörten zu den „Göttinger Sieben“, wurden wegen ihres Protestes gegen die Politik von König Ernst August des Landes Hannover verwiesen. Jacob Grimm (1785-1863) wurde 1848 Abgeordneter der Ersten Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche. K. G.
Zu unserem Bild:
Blick in die märchenhafte Ausstellung